Ordnungsplan & Wunschdenken – Freitag ist Ordnungstag
Diese Woche hat´s mich richtig erwischt. Ich liege seit Tagen im Bett und kämpfe mit einer heftigen Erkältung. Reizhusten, Halsschmerzen, Ohrenweh und Schnupfen. Das volle Programm eben. Mit Aufräumen ist diese Woche daher nichts drin. Da ich trotzdem nicht still sitzen/liegen kann, muss ich irgendwas sinnvolles tun. Deshalb habe ich zumindest einen Ordnungsplan für die kommenden zwei Wochen aufgestellt. Denn ohne werde ich wohl im Chaos versinken ; )
Chaos und Zeitmangel
Kennt ihr das, wenn sich um euch herum das Chaos scheinbar unaufhörlich ausbreitet? Gerade wenn man krank ist, hat man natürlich wenig Motivation etwas zu tun und es ist einem auch egal, wenn das Geschirr der letzten drei Tage herum steht. So geht es zumindest mir gerade. Ich hasse Unordnung zwar, aber wenn der Körper nicht mitspielt, geht es nicht anders. Doch umso länger ich hier liege,desto ungeduldiger werde ich. Es kribbelt schon in den Fingern und am liebsten würde ich wie ein Wirbelwind durch die Wohnung sausen und Tabula rasa machen.
Es ist so viel zu tun und ich hätte solche Lust mal wieder so richtig ausgiebig umzudekorieren. Doch das liegt nicht nur an der derzeitigen Erkältung. Seit Wochen finde ich kaum Zeit zum Dekorieren und Gestalten, weil so viel anderes zu tun ist. Ich wünschte mir gerade die Tage hätten 48 Stunden, damit ich endlich das tun kann, wonach mir gerade der Sinn steht. Doch wir haben nun mal nur zwei Hände und die ganze Situation erinnert mich an das Problem, das so viele zu plagen scheint: Zeitmangel! Dabei machen wir uns den Stress, wenn wir ehrlich sind, selbst. Ich kenne es von mir. Manchmal will ich am liebsten mit dem Kopf durch die Wand. Jetzt sofort!
Jeden Tag ein bisschen Ordnung
Dass das einen aber nicht weiter bringt, naja das wisst ihr vermutlich selbst ; ) Obwohl ich diese Woche mal wieder eines besseren belehrt wurde, in dem mein ganzer Plan von einer blöden Erkältung über den Haufen geworfen wurde, hatte ich zumindest Zeit, um den Kopf frei zu bekommen. In einer Woche kann leider ziemlich viel liegen bleiben und kurzzeitig wusste ich nicht, wie und wann ich das alles schaffen soll. Deshalb habe ich für mich heute einen Plan aufgestellt. Einen Ordnungs-Putz-Gedanken-Sortier-Plan für die nächsten zwei Wochen.
Woche 1:
- Montag: Staub saugen und Fußböden feucht wischen
- Dienstag: Bäder putzen und Betten frisch beziehen
- Donnerstag: Möbel abstauben und umdekorieren
- Samstag: Gartenarbeit, Materialien für DIY-Projekte einkaufen, Wäsche waschen, Fotos für Deko-Artikel machen
- Sonntag: DIY-Projekte/Produkte bearbeiten, fertigstellen, fotografieren (solche Sachen mache ich oft sonntags, weil ich sonst keine Zeit habe ; ) schon wieder das Problem mit der Zeit ; ))
An den Tagen, die hier nicht auftauchen, ist durch Arbeiten, Sport und andere Freizeitaktivitäten kein Platz mehr zum Ordnung schaffen und putzen. Oft plane ich mir an solchen Tagen trotzdem Haushaltsaufgaben ein, obwohl im Voraus eigentlich klar ist, dass es zeitlich gar nicht klappen kann. Das Ergebnis: Ich bin frustriert und ärgere mich darüber, dass ich nicht alles geschafft habe. Doch derartige Enttäuschungen liegen nicht daran, dass wir zu langsam sind, sondern dass wir uns zu viel auf einmal vornehmen.
Vielleicht geht es euch ähnlich und ihr müsst ebenfalls lernen, dass man nicht alles gleichzeitig tun kann. Dann kann ich euch nur raten, setzt euch hin und plant eure Woche. Schätzt realistisch ein, wie viel Zeit ihr für den Haushalt pro Tag tatsächlich habt und nehmt euch täglich nur einen Teil vor. Dann könnt ihr sicher sein, dass ihr es schafft und seid am Ende des Tages wesentlich zufriedener.
Prioritäten setzen
Außerdem ist es wichtig Prioritäten zu setzen. Sport ist mir generell wichtig und momentan bin ich meist drei mal die Woche aktiv. Aber nächste Woche werde ich zum Beispiel am Donnerstag darauf verzichten, weil es mir wichtiger ist, dass ich in aller Ruhe umdekorieren kann. Dafür nehme ich mir gerne einen ganzen Abend Zeit. So kann ich mich entspannt und mit guter Musik nach der Büroarbeit dem Dekorieren widmen. Das tut mir gut und macht mich glücklich. Übernächste Woche kann ich immer noch in den Sport gehen. Die Halle rennt ja nicht weg ; ) Und nein, ich gehöre nicht zu denen, die sich vor Sport drücken ; ) Wenn man gewisse Dinge nicht zeitnah durchzieht, muss man sie immer wieder verschieben, weil ständig etwas dazwischen kommt. Sollten sich keine Freiräume ergeben, müssen wir sie uns schaffen!! Das finde ich ganz wichtig, auch beim Thema Ordnung und Haushalt.
Woche 2
- Montag: Staub saugen, Bäder putzen
- Dienstag: Sofa feucht reinigen, Kissen und Decken waschen
- Mittwoch: für erstellte Produkte Produktbeschreibungen verfassen, Shop-Vorbereitungen treffen -> dieses Projekt ist noch in Arbeit, mehr dazu demnächst auf wohncore.de : )
- Freitag: Schubladen im Büro sortieren
- Samstag: Fenster putzen, Küchengeräte entkalken, Gartenarbeit
Entspannt euch!
Zudem sollten wir lernen, entspannter mit dem Alltag und der Hausarbeit umzugehen. Ihr habt diese Woche nicht alles geschafft? Ja und? Sicherlich hattet ihr gute Gründe und sollte eure Wohnung mal nicht ordentlich und sauber sein, ist das kein Grund panisch zu werden! Schließlich sollten wir neben dem Arbeiten und tausenden Verpflichtungen nicht vergessen zu leben. In einem lebendigen Zuhause kann es nicht immer blitzeblank aussehen und das soll es auch gar nicht. Also entspannt euch und genießt es, wenn sich zwischendurch einige freie Minuten ergeben. Schnappt euch einen Kaffee oder was ihr sonst gerne trinkt und gönnt euch eine Pause : )
Vielleicht konnte ich euch heute keine direkten Ordnungstipps präsentieren, aber ich hoffe mit dieser Anregung zum Planen eurer Hausarbeit konnte ich trotzdem helfen. Denkt immer daran: Wenn euch die Aufgaben zu Kopf steigen und ihr nicht wisst wo ihr anfangen sollt, geht folgendermaßen vor:
- Alle zu erledigenden Aufgaben notieren
- Wochenplan aufstellen (realistisch!)
- Aufgaben nach und nach abarbeiten
- belohnen : )
Ich werde mich nun wieder ausruhen und ein bisschen in der aktuellen Ausgabe von Schöner Wohnen stöbern. Vielleicht finde ich ja ein paar neue Inspirationen für Dekorationen und DIY-Projekte. Und sofort wird die To-do-Liste wieder um einige Punkte länger ; )