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Handgemacht: Meine Beton-Deko auf dem Kreativ Markt

Seit einigen Jahren stelle ich Beton-Deko her. Angefangen hat alles mit gebrauchsfertigem Kreativ-Beton  und ein paar Teelichthaltern. Inzwischen mische ich das Material selbst und habe ein kleines Sortiment vorzuweisen. Um herauszufinden, wie meine Produkte ankommen, habe ich 2019 erstmals als Aussteller an Kreativ-Märkten teilgenommen. Darunter der große „handgemacht“ Kreativmarkt in Offenburg, eine Veranstaltung, die seit 2013 durch ganz Deutschland tourt.

Handgemacht Kreativmarkt Offenburg

Vor drei Jahren war ich zum ersten Mal als Besucher auf dem Kreativmarkt in der Messehalle in Offenburg. Damals war noch DaWanda Exklusivpartner der Veranstaltung. Mir hat das Event damals schon super gefallen. Coole Aussteller, mega kreative Produkte und jede Menge Inspiration für mich als DIY-Tante : ) Im darauffolgenden Jahr bin ich wieder hin und war erneut begeistert. Schon damals dachte ich mir, wie cool es wäre, wenn ich eines Tages selbst Aussteller sein könnte. 2019 war es soweit. Obwohl ich, wie typisch für mich, einige Bedenken hatte und leichte Panik, dass ich mit den Vorbereitungen nicht rechtzeitig fertig werden könnte, machte ich kurzen Prozess. Aus dem Bauch heraus meldete ich mich im Januar spontan als Aussteller für den „handgemacht Kreativmarkt“ am 6. und 7. April in Offenburg an. Man sagt ja, dass man mehr auf sein Bauchgefühl hören sollte : ) Zudem wächst man an seinen Aufgaben. So sollte es auch in diesem Fall sein.

Drei Monate arbeitete ich quasi jedes Wochenende durch. Ich muss dazu sagen, dass ich selbstständig bin und die Produktion von Beton-Artikeln bislang größtenteils als Hobby gesehen habe. Der Wunsch damit Geld zu verdienen, ist natürlich da. Die ersten Versuche habe ich dahingehend mit einem eigenen DaWanda-Shop gemacht. Da mir aber die Zeit fehlte und die Plattform dann sogar geschlossen wurde, ist das mehr oder weniger im Sand verlaufen. Meine Produkte bei der Alternative Etsy zu präsentieren, hab ich bisher noch nicht geschafft. Auch das steht noch aus. Um nun aber endlich ein Gefühl dafür zu bekommen, wie meine Beton-Deko ankommt, entschied ich mich dafür regional Präsenz zu zeigen. Ein Versuch ist es ja immer Wert. Und es hat sich gelohnt!

Positives Feedback und kreativer Austausch

Nach vielen anstrengenden Wochen voller betonieren und werkeln, war es soweit: Das erste Wochenende als Aussteller war gekommen. Bis kurz vor der Messe ging es, aber dann kam die Aufregung. Schließlich bestand auch die Möglichkeit, dass sich kein Mensch für meine Sachen interessiert und alles umsonst war. Wäre zwar auch ok gewesen, weil ich mit allem gerechnet habe und versuchte, ohne jegliche Erwartungen anzutanzen, aber natürlich hofft man auf das Beste.

Die beiden Ausstellungstage verliefen erfreulich. Nüchtern betrachtet, hat sich der finanzielle Erfolg zwar stark in Grenzen gehalten, aber darum ging es mir nicht. Das Feedback der Leute war mir wichtig, um einen Eindruck zur Nachfrage zu gewinnen. Und das war total positiv. Viele Besucher blieben stehen und lobten das Sortiment. Das hatte übrigens das Thema Ostern, weil es hinsichtlich der Jahreszeit perfekt gepasst hat. Das Osterwochenende folgte zwei Wochen später. Da haben einige Ostergeschenke beziehungsweise Dekoration für ihre eigene Wohnung gekauft. Über jedes Produkt, das über die „Ladentheke“ ging, freute ich mich wie ein Schneekönig : ) Es war so ein wunderbares Gefühl für etwas belohnt zu werden, das man mit den eigenen Händen und viel Fleiß hergestellt hat.

Beton-Deko
Die Puppen im Hintergrund rechts gehören übrigens nicht zu mir ; )

 

Einige fragten sogar, ob ich Workshops anbiete, weil sie gerne lernen würden, wie man die Produkte produziert. Das hat mich überrascht und direkt zum Nachdenken angeregt. Womöglich ein weiteres Standbein? Zukunftsmusik! Aber durchaus eine Überlegung wert, da es mir auch Freude bereitet anderen etwas zu erklären. Und ich wäre vor ein paar Jahren auch einige Mal froh gewesen, ich hätte die Grundlagen von jemand mit mehr Erfahrung lernen können. Aber durch Fehler lernt man oft am meisten.

Weitere Eindrücke von meinem Stand während des Handgemacht Kreativmarkts Offenburg:

Ein großes Dankeschön geht übrigens an meinen Mann. Er ist der Designer in unserer Medienagentur und für die kreative Umsetzung meiner Ideen zuständig : ) Er hat nicht nur mein Logo, Visitenkarten, Schilder und diese Website gestaltet, sondern auch beim Auf- und Abbau geholfen und mir während der Veranstaltung Gesellschaft geleistet. Auch an meine Freunde und Familie ein ganz liebes Dankeschön für die wunderbare Unterstützung. Das hat unheimlich geholfen! Danke fürs Schleifen binden, Kärtchen beschriften, beraten und natürlich fürs Einkaufen! ; )

Hier mein Mann und ich mit unserem ersten eigenen Stand:

wohncore-Aussteller

Aber nicht nur der Austausch mit Besuchern war wertvoll. Ich lernte auch zwei wunderbare Mädels kennen, die ihre handgemachten Produkte seit sieben Jahren aktiv auf Märkten anbieten. Auch sie waren etwas enttäuscht, weil ihre Einnahmen auf der Messe in Offenburg im Verhältnis zu den Besuchern ziemlich mau waren. Ihrer Erfahrung nach verkaufen sich entsprechende Produkte auf kleinen Märkten wesentlich besser und die Standgebühren sind im Vergleich minimal. Manchmal zahlt man gar nichts.

Man muss bedenken, dass der große Kreativmarkt als eine Art Messe viele anlockt, die selbst gern werkeln und sich in erster Linie Ideen holen. Auf kleineren Märkten könne man als Verkäufer eher Einnahmen generieren, weil es deutlich weniger Mitbewerber gibt und die Kunden keinen Eintritt zahlen müssen. Die beiden Mädels rieten mir deshalb zu einem regionalen Bauern- und Kreativmarkt, der nur eine Woche später in unserem Nachbardorf stattfinden sollte. Da ich nach Offenburg noch einige Beton-Hasen übrig hatte, nutzte ich die Chance und fragte beim Veranstalter, ob es noch ein Plätzchen für mich gibt. Gab es! So stand ich keine Woche später schon auf dem nächsten Markt. Auch dort war die Resonanz überaus positiv und fast alle übrigen Beton-Häschen wechselten den Besitzer!

Mein Fazit

Ihr seid kreative Bastler und stellt Produkte her? Dann ab mit euch auf Märkte! Ich hab es keine Sekunde bereut! Im Gegenteil: Der Verkauf hat riesigen Spaß gemacht. Gleichermaßen wie die Gespräche mit Besuchern und Ausstellern. Ich konnte viele Visitenkarten verteilen und wichtige Erfahrungen mit nach Hause nehmen. Zudem haben mich im Rahmen der Kreativmesse in Offenburg tatsächlich zwei Veranstalter angesprochen, ob ich Interesse hätte an ihren Veranstaltungen teilzunehmen. Darunter ein großer Weihnachtsmarkt. Allein schon wegen derartiger Kontakte hat sich alles gelohnt. Somit kann ich bereits heute sagen, dass die beiden Märkte garantiert nicht meine Letzten waren : )

Interesse an meinen Produkten?

Dann freu ich mich über eure Anfrage. Auch bei individuellen Wünschen! Einfach via E-Mail (kontakt@wohncore.de) oder Facebook Kontakt aufnehmen! Ich werde mich schnellstmöglich melden. Ein eigener Shop ist bereits in Arbeit. Wenn ihr nicht verpassen wollt, wenn es soweit ist und sich meine Beton-Deko online bequem bestellen lässt, jetzt für den Newsletter anmelden (siehe Box unten)!

Nachfolgend weitere Inspirationen aus meinem Sortiment. Die Hasen hab ich mal dazu gepackt, auch wenn Ostern vorbei ist. Zum Vormerken, 2020 kommt bestimmt ; )

Beton-Hasen in verschiedenen Größen
Blumentöpfe (z. B. auch als Stifthalter verwendbar)
Kerzenteller
Stabkerzenhalter
Teelichthalter
Beton-Hase

Darüber hinaus verkaufe ich beispielsweise

  • Obstschalen (bzw. Deko-Schalen),
  • Deko-Teller,
  • Mini-Gugl,
  • Seifenschalen und
  • Vogeltränken

aus Beton. Alles mit ♥ selbst gemacht.

Kleine aber wichtige Entdeckung am Rande: Tütle

Im Rahmen der Vorbereitungen für die Märkte habe ich nach Einkaufstüten recherchiert, die ich meinen Kunden zur Verfügung stellen konnte. Da mir das Thema Nachhaltigkeit am Herzen liegt, habe ich nach alternativen Lösungen gesucht. Papiertüten statt Plastiktüten? Logisch. Das Problem ist nur, dass viele Papiertüten nicht aus Recyclingmaterial sondern aus Frischfaserpapier hergestellt werden. Frischfaserpapier muss energieaufwändig aus Holz gewonnen werden. Recyclingpapier ist die bessere Wahl, weil es unsere Wälder schont und wertvolle Ressourcen spart. Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland stellt klar: „Klimaschützer kaufen Recyclingpapier„.

Auf der Suche nach Tüten aus 100 % Recyclingpapier bin ich auf’s „Tütle“ gestoßen, ein meiner Meinung nach großartiges Projekt. Das dazugehörige Unternehmen Apomore GmbH aus Baden-Württemberg (meiner Heimat) macht sich für Umweltschutz stark. Das Tütle wird in Deutschland zu 100 % CO2-neutral hergestellt, vollständig aus recyceltem, kompostierbarem und recyceltem Material. Nach kurzem Telefongespräch war ich überzeugt: Diese Tüte will ich haben! Kostete mich im Vergleich zwar deutlich mehr, als alternative Produkte bei Amazon und Co., aber der Umwelt zuliebe war es mir das Wert. Wenn wir Händler nicht anfangen mit dem Umdenken, wer dann! Gehen wir als Vorbild voran und setzen ein Zeichen!

An dieser Stelle will ich klarstellen, dass ich von der Erwähnung des Tütle nicht profitiere, ich wurde dafür nicht bezahlt. Ich empfehle das Produkt aus Überzeugung.

Informatives zu „handgemacht“

Die „Handgemacht Kreativmärkte“ werden vom „Projektzentrum“ mit Sitz in Dresden seit 2013 veranstaltet. Auf den Märkten findet man von Stoffen, Bändern und Knöpfen über Wolle bis zur Deko so ziemlich alles, was das Do-it-yourself-Herz begehrt. Zudem gibt es Mitmachaktionen, kleine Workshops und einiges mehr. Die Veranstaltungsorte sind über ganz Deutschland verteilt. Neben Offenburg könnt ihr beispielsweise in Leipzig, Ulm, Dresden und Schwerin kreative Märkte besuchen.

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