Shabby Chic Regal Aufbereitung Teil 2
Nachdem ich euch im ersten Teil zum Shabby Chic Regal gezeigt habe, wie ich das Möbelstück vorbereitet habe, will ich heute auf den Anstrich eingehen. Der verwandelt das alte Teil in ein hübsches Schmuckstück.
Der Lack
Normalerweise predige ich ja jedem, der mich fragt, Lacke und Farben stets beim Malerfachgeschäft zu kaufen. Nun muss ich mal eine Ausnahme machen ; ) Denn ich muss ehrlich sagen, dass ich für dieses alte Regal nicht viel Geld ausgeben wollte. Und da ich mir nicht sicher war, ob nach kurzer Zeit schon wieder der Holzwurm alles zunichte macht, entschied ich mich mal ausnahmsweise für eine günstige Alternative aus dem Baumarkt. Darüber hinaus spielte bei diesem Regal die Qualität der Oberfläche keine sooo große Rolle. Denn zum Großteil wird es ausschließlich zu Dekorationszwecken eingesetzt und muss nicht wirklich viel aushalten.
Dieser Lack der Marke Swingcolor ist wasserbasierend und vereint Grundierung und Decklack. Das heißt, wenn es gut läuft, muss man nur eine Schicht streichen, weil die Grundierung nicht extra aufgetragen werden muss. Generell empfehle ich bei Möbeln aber immer eine Grundierung und einen extra Decklack zu verwenden. Also lasst euch bitte von dieser Ausnahme hier nicht verwirren ; )
Der sogenannte „Buntlack“ ist ein Acryl-Lack. Ich entschied mich für die Farbe Cremeweiß in Seidenmatt, weil das Regal damit wunderbar in den Flur passt. Nach sorgfältigem Anrühren konnte es los gehen…
… besser gesagt, nachdem ich einen Teil des Lackes verdünnt hatte. Denn nach den ersten Pinselstrichen merkte ich schnell, dass die Farbe viel zu dickflüssig ist. Um nicht in die ganze Farbdose Wasser zu schütten (verkürzt die Lebensdauer von Lacken) habe ich einen Teil des Lacks in einen kleinen Eimer geschüttet und darin verdünnt.
Anschließend ging es schon viel besser!
Der Anstrich
Ich begann mit der oberen Fläche. Wie immer schön in Richtung der Holzmaserung streichen, damit der Lack gut eindringen kann. Mit abwechselnden Pinselbewegungen von links nach rechts deckt der Lack gut.
In verdünnter Form ließ sich der Lack gut verstreichen und ich kam schnell voran. Sieht schon viel besser aus in Weiß : )
Vorne an der Kante ist das Holz stark beschädigt. Aber diese Macken habe ich gerne so gelassen, wie sie sind. Schließlich darf man gerne sehen, dass das Möbelstück schon einiges mitgemacht hat.
Auch der Rest der Flächen bekam endlich neue Farbe. Es machte mal wieder richtig Spaß dabei zu zusehen, wie etwas von Minute zu Minute immer schöner wird!
Auch das untere Holzbrett hatte markante Macken. Damit das Holz gleichmäßig mit Farbe bedeckt wurde, nahm ich etwas mehr Lack auf den Pinsel…
…Durch Pinselstriche in alle möglichen Richtungen dringt die Farbe nach und nach in jede Faser ein.
Bis schließlich eine rundum weiße Oberfläche entstanden ist.
Auf diese Weise behandelte ich alle Flächen nacheinander.
Um keine unschönen Stellen zu hinterlassen, wurde auch die Rückseite weiß.
Nach einer Trockenphase von einem Tag drehte ich das Regal um und bearbeitet die Unterseite.
Problematisch waren die Füße, weil die Kanten alles andere als gerade waren. Erstaunlich, dass das Regal ohne Unebenheiten gerade stehen kann ohne zu wackeln.
An einigen Stellen strich ich das Regal ein zweites Mal. Denn der Lack hatte seine Mühe mit dem dunklen und unebenen Holz. Da ich aber keine komplett deckende weiße Oberfläche, sondern einige Strukturen durchschimmern lassen wollte, hielt ich mich mit dem zweiten Anstrich zurück. Lediglich gewisse Bereiche kamen nicht ohne zweite Schicht aus. Auf dem nächsten Bild könnt ihr grob erkennen, dass ich den Lack teilweise „verzogen“ habe, wie man so schön sagt. An derartigen Stellen, habe ich extra weniger Farbe verwendet, um den dunklen Untergrund etwas sichtbar zu machen.
Das Ergebnis – Wie neu
Das Ergebnis der ganzen Arbeit gefällt mir gut. Das Regal ist nicht wieder zu erkennen und erstrahlt jetzt in einem hellen Weiß, welches dem Möbelstück gleich einen ganz anderen Charakter verleiht.
Auch wenn es einige Schrammen, Macken und Löcher hat – Mir gefallen solche Stücke einfach, weil sie eben nicht perfekt sind und im Gegensatz zu den Möbeln aus dem Möbelhaus eine eigene Geschichte erzählen.
Hier noch Mal zum Vergleich das Regal, wie es vorher aussah:
Nächste Woche möchte ich euch im dritten Teil dann zeigen, welche Aufgabe das Regal nun bekommen hat und wie es sich an seinem neuen Platz macht.
Bis dahin wünsche ich euch Frohe Ostern! : )
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